Gratwanderung der KIA Baskets gegen die QOOL Sharks

 


Sara Hansel in einem ihrer ganz starken Spiele für Schwabach.

Eigentlich während der gesamten 45 Spielminuten stand das Match auf Messers Schneide und ex post betrachtet, ist das wegen eines Einspruchs der Würzburger noch immer, obwohl man in Schwabach von einer Tatsachenentscheidung ausgeht.

Schwabach – Immer wieder hatte man seitens der Einheimischen glauben können, eine Vorentscheidung sei gefallen – so in der Schlußphase des dritten Viertels als zunächst Theresa Heinz einlochte (51:49), Brooke Le Mar einen Dreier verschweißte und sich gleich darauf den Ball stahl und nochmals für zwei Punkte traf. Die Qool Sharks waren angeschlagen, trafen in dem Durchgang nicht mehr und hatten die Spielperiode mit 18:13 verloren. Die Kia Baskets zu Beginn des Schlußviertels mit  56:49 vorne und als Brooke gleich wieder zwei Punkte machte, freundete man sich auf Schwabacher Seite schon mit dem zweiten Bundesligasieg an. 

Aber natürlich waren die Unterfranken noch nicht geschlagen – klar. Und beim mittelfränkischen Underdog wollte man die Punkte nicht liegen lassen. Die Gäste machten Dampf  und führten am Ende der 39. Spielminute mit 61:63. Jetzt lagen die Nerven bei den Gastgebern blank. Die Schlußminute: Foul an Anna Furman, doch trifft nur einmal, Sara Hansel stibitzt sich den Ball und drückt vor der Dreierlinie ab, Treffer, 65:63 für die Kia Baskets. Die verbleibenden Sekunden

nutzt Agota Gocsman zum Ausgleich. Gefühlswallungen – wenngleich ganz unterschiedlicher Art – auf beiden Seiten.

Gegenseitiges Belauern in der Verlängerung. Nachdem die Gastgeber in der 43. Spielminute einen kleinen Vorsprung erzielt hatten (73:68) glichen in derselben Spielminute die ebenso kampfstarken Gäste aus. Als in der Schlußminute Julia Gentsch für die Kia Baskets einen von zwei Freiwürfen verwertete und die Qool Sharks nicht mehr treffen konnten, ging das Spiel sicherlich auch glücklich an den Aufsteiger. 

Vor der Halbzeitpause waren sich die beiden Mannschaften in einem mehr oder weniger offenen Schlagabtausch nichts schuldig geblieben. Das erste Viertel war mit 15:19 an die Unterfranken gegangen, das zweite war mit 23:17 eine Angelegenheit für die Mittelfranken.

Die vermeintlich leichten Punkte beim Liganeuling liegengelassen – sicherlich ärgerlich für die Qool Sharks. Ehe die „wirklich dicken Brocken“ kommen noch einmal gewonnen – für die Kia Baskets wunderbar und das in einem Match zweier ausgeglichener Mannschaften. Bei den Gastgebern könnte jetzt in Anbetracht des Spielplans eine „Trockenperiode“ bevorstehen.

 

KIa Baskets: Le Mar (17/1, 6/6), Hansel (15/2, 7/8),Heinz (9/1, 4/4), Furman (8, 2/4), Julia Gentsch (7,3/4), Vatthauer (7, 3/5), Katha Kreklau (6/1, 1/1), Clauß (3/1), Fett (2, 2/4) und Przybille 

Qool Sharks: Ghali (18/1, 5/6), Daub (14/1, 3/7), Schiffer (10/2, 2/2), Gocsman (9, 3/3), Riedmann (8, 2/2), Arigbabu (7, 5/8), Wahl 4, 4/4), Rieß (2) und Zimmermann (1, 1/4)

 

 

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