48er Basketballmädels: Chiemgau ist kein gutes Pflaster


Leider zu früh ausgeschieden: Die Bayernliga-U16 des TV 1848; hinten v. lks.: Coach Daniel Mehburger, Toni Schüle, Nele Reinhardt, Hannah Richter, Mia Stein, Lineke Przybille, Viktoria Kaiser, und Paula Gentsch; vorne v. lks.: Selina MIederer, Nora Westenburger, Chiara Mehburger, Fiona Kittler und Assistantcoach Markus Stein.

 

 

Schwabach/Rosenheim – Wie vor drei Wochen die Bayernliga-U14-Mädels in Rosenheim „nur“ den dritten Platz bei den Playoffs Süd belegten, erging es jetzt den ebenfalls mit berechtigten Erwartungen in den Chiemgau gefahrenen U16-Mädels. Die waren stark, allerdings waren noch stärkere im Turnier.

 

Der erste Gegner am Samstag in Rosenheim war der ESV Staffelsee, der „Südvierte“, eine Mannschaft die es unbedingt so schlagen galt. Beide Mannschaft gingen hochmotiviert zur Sache, allerdings die Schwabacher Mädels wacher, schneller beim Rebounden und Umschalten von Defense auf Offense und umgekehrt. Und das zahlte sich aus: Mit 79:54 (23:14, 21:15, 20:10, 15:15) fuhren die von Daniel Mehburger und Markus Stein gecoachten Mädels die ersten Punkte ein. Nur anfangs des zweiten Durchgangs versuchten die Oberbayern das Spiel noch zu drehen, kamen auf 24:22 heran, ehe sie sich dem TV 48 beugen mußten. Im Schlußviertel hatte Schwabach schon auf den „Energiesparmodus“ geschalten.

 

TV 48: Przybille (27/2, 6/5), Mia Stein (17, 6/3), Nora Westenburger (9/1), Viktoria Kaiser (8, 6/2), Antonia Schüle (8, 2/2), Chiara Mehburger (6, 2/2), Reinhardt (4), Paula Gentsch und Selina Miederer

 

Würzburg zu stark

Am Abend stand dann noch die TG 48 Würzburg, der Norddritte, auf dem Schwabacher Programm. Würzburg hatte rechtzeitig „nachgerüstet“, zudem ist das Gros des Teams älterer Jahrgang und so war man sich bei den jungen 48ern  der Schwere der Aufgabe bewußt. Der erste Durchgang verlief – aus Schwabacher Sicht – noch einigermaßen offen (18:25) und im zweiten waren die 48er schon auf 27:30 (15.) heran. Doch dann wurden die Unterfranken immer stärker, holten die Spielperiode mit 10:24 und damit war das Match zur Halbzeit (28:49) gelaufen. In der zweiten Halbzeit konnten dann die Schwabacher Mädels etwas Boden wieder gutmachen (22:23 und 22:15), aber das Spiel und die Punkte gingen mit 72:87 an die TG.

 

TV 48: Viktoria Kaiser (21/1, 9/4), Przybille (14/1, 4/3), Mia Stein (13, 3/3), Chiara Mehburger (8, 2/2), Antonia Schüle (7, 4/1), Reinhardt (4, 2/0), Paula Gentsch (3/1), Selina Miederer (2, 1/0) und Nora Westenburger

 

Südmeister Rosenheim kämpft Schwabach nieder

 

Am Sonntag hätten die 48er Mädels gegen den Gastgeber und Meister der Bayernliga Süd gewinnen müssen, hätten sie in die Finalrunde kommen wollen. Beim 51:65 (11:9, 16:12, 11:19, 13:25) hielten die Schwabacher Mädels gut eine Halbzeit lang mit und das Spiel offen. Nach der Halbzeit erhöhten die Gastgeber massiv ihren Druck  und gingen mit einer 38:40-führung in das Schlußviertel. Zwar lieferten die 48er noch einen großartigen Kampf  (36., 47:52) als aber in der Schlußphase noch drei Rosenheimer Dreier einschlugen, war das spiel gelaufen.

 

TV 48: Przybille (16/1, 11/5),  Mia Stein (16, 6/6), Antonia Schüle (9, 2/1),  Reinhardt (4), Viktoria Kaiser (3, 5/3), Nora Westenburger (2) und Chiara Mehburger (1, 2/1)

 

Trotz des frühzeitigen Ausscheidens als „Nordvize“ war das ein starkes Schwabacher Team. Vier vom TV 48 rangieren unter den zwölf erfolgreichsten Scorern: Lineke Prybille (19.0/1.3) auf Platz zwei, Mia Stein (15.3) auf Platz vier, Viktoria Kaiser (10.7) auf Platz sieben und Antonia Schüle (8.0) auf Platz zwölf. In der Offense waren die Mittelfranken ganz ordentlich, die Defense sollte etwas stärker werden; in der Kategorie „Dreier“ waren die Schwabacher Mädels nur halb so erfolgreich wie Sieger Rosenheim. Es ist halt nicht leicht für einen kleinen Verein am Rande der Großstadt im Konzert der Großen im bayerischen Basketball  dagegenzuhalten.

 

Abschlußtabelle „Playoff Süd“

 

Rosenheim – Würzburg 72:70, Schwabach – Staffelsee 79:54,

 Rosenheim – Staffelsee 75:50, Würzburg – Schwabach 87:72,

Würzburg – Staffelsee 67:54, Rosenheim – Schwabach 65:51,

 

1. SB DJK Rosenheim 3 3/0 6 212:171

2. TG 48 Würzburg 3 2/1 4 224:198

3. TV 1848 Schwabach 3 1/2 2 202:206

4. ESV Staffelsee 3 0/3 0 158:221