Lauter Pleiten für die Vollmannschaften – Damen 2 demontiert

Schwabach- So hatten sich die 48er Basketballer das vergangene Wochenende gewiss nicht vorgestellt: durchgängig Pleiten. Gespannt Ruhe bei den Herren 1; sprunghaft gestiegene Trainingsbeteiligung und trotzdem eine weitere Niederlage – diesmal mit 63:67 beim Nürnberger PostSV. Dazu eine nach allen Regeln der Kunst zerlegte Damen 2 – 34:96 gegen die SpVgg. Und kein Meisterstück – das 43:62 der Herren 2 gegen den PostSV Nürnberg 6.

Quelle: Schwabacher Tagblatt, Ausgabe 29.01.2011

Gut standen die 48er zunächst in der 2-1-2-Zone, allerdings „zähflüssig“, das heißt zu langsam um den gefährlichsten Dreierschützen der Liga am Werfen zu hindern. Folge: Drei von insgesamt sieben Dreiern fanden im ersten Viertel den Weg durch die Reuse. Dazu zu wenig Zug zum Korb, zu viele bequeme und erfolglose Versuche aus der Distanz, mit 9:15 ging die Spielperiode an die gastgebenden „Postler“ – nicht vorentscheidend, nicht entscheidend, wohl aber deprimierend. Tritzdem hatte in der 12. Spielminute Olaf Zupancic seine Farben herangebracht (14:15), aber anstatt das Spiel zu drehen, nahm sich der TV 48 eine dreiminütige „Auszeit“(18., 14:25), verlor konsequenterweise auch das zweite Viertel (11:12) und lag mit für diese Liga mäßigem 20:27 zur Halbzeit hinten. Nach der Halbzeitpause trafen die 48er endlich auch aus der Distanz. Das Problem: Der Dreierspezialist des PostSV traf weiterhin, sogar von mehr als einem Meter vor der Dreierlinie. Ein weiteres Viertel abgegeben (22:23) und zu Beginn der Schlußperiode ein 42:50-Rückstand. Aussichtslos? Mitnichten – diese 48er Mannschaft kann in dieser Liga, und auch noch eins darüber hinaus, jeden schlagen. Der Beweis: 37. Spielminute: 57:52 – so sind sie, diese 48er. Dann ein Foul zu viel, Wolf Sun schaute folglich zu, ein ebensolches von Olaf Zupancic, ebenfalls Zuschauer (39., 63:61. Der Rest: Schwabach nutzte nur einen von vier Freiwürfen, der Gegner deren vier von sechs und einen Korbleger – verloren. Mit der grandiosen kämpferischen Leistung im Schlußviertel, mit dem endlich wieder vorhandenen Teamgeist zeigte sich Coasch Tobias Kratz zufrieden und hinsichtlich der weiteren Spiele als zuversichtlich. Bedauerlich dagegen die die häufige Entscheidung der Akt eure zum Distanzwurf statt des Zuges zum Korb in Situationen in denen der Gegner mit Teamfouls belastet war, denn die Freiwurfquote war diesmal nicht zu beanstanden. Verrückt die Tabellensituation: Den Tabellenachten trennen vom –ersten ganze zwei Punkte – da ist noch allerhand drin.

TV 48: Zupancic (25/4, 11/7), Sun (16/1, 5/3), Toader (7, 4/3), Grabowski (4/1, 2/1), Kern (4), Möllenkamp (4) und Schneider (3/1)

Zerlegt

Chancenlos waren die Damen 2 beim 34:96 ohne Coach Michaela Kreklau und ohne zu vielen der jungen Leistungsträger von der „Eersten“, die in beiden Mannschaften spielberechtigt sind, gegen eine motivierte SpVgg Roth. Coach Christine Nafcz, die hilf- und machtlos mit ansehen mußte, wie ihr Team unterging, war da nicht zu beneiden. Sechs Minuten benötigten die 48er bis zu ihrem ersten Korberfolg aus dem Spiel, doch da war schon alles gelaufen (3:21). Optisch war das Viertel mit 10:26 benahe erträglich. Doch es kam noch schlimmer: 5:19, 4:25 und 15:26. Gegen diesen Gegner waren mit diesem Aufgebot keine Punkte für den Klassenerhalt zu holen.

TV 48: Kaiser (14, 5/2), Nathalie Marthold (7/1, 2/0), Zangl (6), Radinger (5, 2/1), Barth (2), Anja Ehrhardt, Viktoria Flügel, Kunstmann, Loos und Katharina Raith

Aus, vorbei, kein Druck mehr für die Jungs der Herren 2 nach dem 43:62 in heimischer Halle gegen den PostSV Nürnberg 6. Dabei hatten die von Markus Gatzke gecoachten 48er ganz toll begonnen: aggressive Defense, Steals, Fastbreaks und verwertete Chancen (7., 12:2). Nach einer Auszeit der Gäste dann ein Bruch bei den Schwabacher – nichts ging mehr. Das Viertel gewannen sie noch knapp mit 16:14 und das war’s dann. Die weiteren Zwischenergebnisse: 7:13, 8:12, 17:21. Da konnte Markus Gatzke umstellen so viel er wollte. Natürlich war ein Unparteiischer, der von einem Aufstiegskonkurrenten kam berechtigterweise kritisch zu beurteilen. aber dieser Einbruch? Aufgeben wollen sich die Jungs jedoch nicht, ein weiteres Jahr in der Kreisklasse schmerzt, aber der TV 48 will ein „echter“ Gegner bleiben.

TV 48: Daniel Forster (13/1), Christian Kirstgen (11, 4/3), Gauer (5/1), Felix Daumenlang (4), Möllenkamp (4, 4/2), Bayer (3, 2/1), Paul Daumenlang (2), Biedwenbach (1, 2/1), Florian Glöckner und Hönsch

(rhh)