Vier Herrenmannschaften – Zwei Damenteams

Schwabach- Jetzt stehen auch die Vollmannschaften der 48er Basketballer in den Startblöcken zur neuen Saison. Im Herrenbereich schicken die Schwabacher jetzt zwei zusätzliche Teams in den Kampf um die Punkte.

Quelle: Schwabacher Tagblatt, Ausgabe 01.10.2011

 

Ganz schön eng war es in der vergangenen Saison für die Herren 1 geworden, doch mit Glück und Geschick hatten sich die 48er aus eigener Kraft auf das rettende Ufer gekämpft. So geht es weiter in der Bezirksliga, allerdings mit einem neuen Coach: Markus Gatzke. Neu ist der allerdings nur in seiner Eigenschaft als Coach der „Ersten“. Sein Vorgänger Tobias Kratz kann familienbedingt sein Amt nicht mehr ausüben. Andi Kern und Philip Rieker, zwei Stammspieler der vergangen Spielzeit, stehen studiumbedingt nicht mehr zur Verfügung. Vince Walter und Alex Möllenkamp aus demselben Grund nur noch für die Herren 2 spielen. Und neue Gesichter? Vom TSV 1946 Altenberg ist Florian Kohlmann gekommen, dazu Timo Krause vom TV 1879 Hilpoltstein sowie nach einer längeren Basketballpause auch Marcel Böer (früher BBC Nürnberg). Die drei Neuzugänge spielen auf der Centerposition und bedeuten somit eine dringend benötigte Entlastung für Christian Toader. Das Schwabacher Spiel dürfte somit variabler werden – bei dem Gedränge in der Liga sicherlich kein Nachteil. Neben dem Bayernligaabsteiger TV 1877 Lauf und den Aufsteigern TV Fürth 1860 und TB 1888 Erlangen treffen die 48er auf die alten Bekannten Noris Baskets, NBC und PostSV aus Nürnberg, Burgfarrnbach , Heroldsberg und Altdorf. Ein Platz im Mittelfeld wäre schon zufriedenstellend.

Im Prinzip ist die Herren 2, Training und Coaching teilen sich Markus Gatzke und Flo Bartel, die alte geblieben. Neu ist Paul Daumenlang aus der letztjährigen U18; er soll die Mannschaft verstärken und raus aus der Kreisklasse helfen. Eingedenk des knapp verfehlten Aufstiegs in der vergangenen Saison erscheint das nicht unmöglich und signifikant stärker scheint die Kreisklasse nicht geworden zu sein. Die Gegner: TSV 1946 Nürnberg, PostSV Nürnberg 5, Großschwarzenlohe 2, Burgfarrnbach 2 und 3, Altdorf 2 sowie die 48er Herren 3.

Als Herren 3 geht die Masse der letztjährigen U18 in der Kreisklasse an den Start. Coach ist nach wie vor Erwin Sohst. Gegen die erfahreneren Gegner sollen die Jungs auch an Härte und Robustheit gewöhnt werden. Zumindest in dieser Saison werden keine Erwartungen an das Team herangetragen. Freilich wollen Coach und Mannschaft einen möglichst großen Abstand zum Tabellenende halten.

Neu ist auch die Herren 4, die in der Altersklasse Ü 35 antritt. .Coach Rainer Crespo, Spieler der „Ersten“ in den 90ger Jahren betreut als Spielertrainer eine Mischung aus Oldtimern und Spätberufenen. Die Herren wollen sich bewegen und Spaß haben. Ob die Freude gegen Noris Baskets, PostSV, Hersbruck, Herzogenaurach und Weißenburg immer so groß sein wird, muß abgewartet werden.

Die Damen

Die Konstanten: Herbert Geishöfer als Coach und die Bezirksliga als Spielklasse. Der Verlust: Katharina und Michaela Kreklau. Erstere spielt jetzt für Bamberg WNBL und Bayernliga, letztere muß für die dafür notwendige Logistik sorgen. Beide fehlen nicht nur bei den Damen 1. Hinter Tatjana Kuhfus steht ein Fragezeichen. Natürlich muß Coach Geishöfer wieder auf „die Jugend“ setzen. Zwar wird nach ihrer „Baby-Auszeit“ Lucie Milde zurück erwartet, aber die erfolgreiche Integration junger Akteure – aus der U 17 Anja Ehrhardt und Katharina Raith, aus der U 15 Paula Ehemann, Hannah ficht und Rebecca Lukasch – muß die Abgänge auffangen. Gegen die Noris Baskets, den PostSV, die SG Neustadt-Waldnaab/Weiden, Ansbach, Weißenburg und die Aufsteiger Roth und Stauf wird das nochmals eine schwere Saison für die 48er werden. Das Ziel der 48er: Möglichst bald nichts mit dem Abstieg zu tun haben.

Von der Zielsetzung her eng mit der Damen 1 verwandt: die Damen 2. Ronald Günther ist der Nachfolger von Michaela Kreklau als Coach des Teams. Ein durchaus erfahrener Basketballer als Spieler und Coach, der vom TV Fürth 1860 zu den Schwabachern kam. Die Mannschaft besteht aus der U17 verstärkt mit U15-Akteuren sowie einigen Seiteneinsteigern. Auch hier ist die Saison sicherlich kein Zuckerschlecken, warten doch mit Absteiger CVJM Erlangen 2, Aufsteiger Weißenburg 2, sowie PostSV 2 und 3, Neustadt/Aisch, Feuchtwangen und Heroldsberg durchaus gewichtige Gegner auf die noch recht jungen ‚Schwabacher Damen.

Doppelter Fehlstart

Wiederholt die Herren 2 die Leistung des vorgezogenen Bezirkspokalspiels am kommenden Wochenende, so werden die Bäume für dieses Teams sicherlich nicht in die Kreisliga wachsen. Mit 45:57 (11:19, 9:12, 7:13, 18:13) lieferte die 48er gegen den PostSV 5 – Kreisligaschlußlicht der vergangenen Saison – eine blutleere und desolate Leistung ab. Unkonzentriert, ja, zugegebenermaßen nicht in Bestbesetzung, sorgten die Einheimischen für überflüssige Ballverlust, trafen vorne nicht und lagen konsequenterweise nach einer Spielperiode klar hinten. Was dann folgte, bezeichnete Coach Markus Gatzke als „..das Schlimmste, was ich in meinen drei Jahren Herren 2 gesehen habe.“ Mit anderen Worten: Zwei Korbpunkte in neun Spielminuten. Erst kurz vor der Halbzeitpause trafen die 48er wieder. Doch da war das Spiel eigentlich schon verloren. Umstellungen in der Defense, zum Schluß Full-Court-Presse brachten optische Verschönerungen, die bestenfalls die verdiente Niederlage glätteten.

Es spielten: Hönsch (11/1), Möllenkamp (9, 2/1), Bayer (7, 10/3), Walter (7/1, 2/0), Biedenbach (6, 4/2), Paul Daumenlang (5/19; Gauer; Florian Glöckner und Öhme

Mit einer Niederlage in einem ebenfalls vorgezogenen Spiel, eröffnete auch die Herren 4 in der Altersklasse U35 in der Schwabacher Schwimmbadhalle: Mit 29:66 (6:20, 5:17, 9:17, 9:12) zeigte sich der TSV 1860 Weißenburg klar überlegen. Die ganz alten Schwabacher Herren sind jedoch zuversichtlich im Lauf der Saison noch richtig in die Gänge zu kommen.

Es spielten:

Crespo (8, 4/2), Lehner (6, 2/0), Helmut Arndt (6, 1/0), Udo Arndt (5, 1/1), Amann und Gunther Walden

rhh