Nagelprobe: Herren 1gegen Heroldsberg – Damen in Weißenburg Favorit

Schwabach – Elf Spiele sieht die Basketballagende für den TV 48 dieses Wochenende vor und da sind ein paar heiße Matches dabei.

Quelle: Schwabacher Tagblatt, Ausgabe 26.11.2011

Der TV 48 gastiert heute beginnend um 14 Uhr mit der U18 in der Halle am Röthelheimpark beim TB 1888 Erlangen. Für Florian Kohlmann und seine Mannschaft sind die Siegesaussichten nicht sonderlich gut. Mit zwei Siegen und drei Niederlagen rangieren die Gastgeber gegenwärtig auf dem vierten Tabellenplatz der Bezirksliga. Sie verfügen mit Robert Fieber (15.6), Tobias Rieger (18.2) und Lennart von Hintzenstern (11.0) über drei passable Werfer, die auch aus der Dreierdistanz treffen. Dazu kommt das robuste Spiel der Gastgeber, sie stellen das Team mit den meisten Fouls der Liga. Dagegen setzen die 48er eine schwache Freiwurfquote. Mit anderen Worten, das wird schwer, wohl zu schwer.

Ähnliches könnte für die U14 um 16 Uhr gelten; hier rangiert der Gastgeber auf dem dritten Tabellenplatz und verfügt über drei Werfer, die gut 20 Korbpunkte im Schnitt erzielen. In dieser Qualität sind zwar auch die 48er Alexander Neubert und Max Rabl anzusiedeln, aber eben nur zwei Akteure. Ganz auszuschließen ist ein Schwabacher Erfolg sicherlich nicht, aber Coach Markus Büchler und seine Mannschaft brauchen neben einem guten Tag auch noch jede Menge Glück.

Wegen eines Spielausfalls wurde in heimischer Halle das Bezirksligaduell der beiden Schwabacher U12-Mannschaften für 15.30 Uhr terminiert. Sicher ist: Die Halle wird voll sein, der Sieger ist noch offen.

So ganz einfach ist der TBE auch für die Jungs der U16 um 18 Uhr nicht. Zumindest als Außenseiter fährt der Schwabacher Tabellenzweite nicht in die Unistadt. Wie die 48er mit Julius Vogt (24.2), Fabian Wagner (19.0), Ekin Kus (12.0) und Maximilian Koch (10.0) vom Tabellendritten zu Recht kommen wird, hängt natürlich auch vom Aufgebot des Schwabacher Trainerduos Moni Assenbaum/Tom Braam ab. Die beiden Hellenthals werden wieder zur Verfügung stehen, hinter Marcel Winterhalter, der wertvollste Reboundarbeit zu leisten hat, steht freilich zu Redaktionsschluß noch immer dein Fragezeichen.

Ebenfalls um 18 Uhr, allerdings daheim in der Schwimmbadhalle, tritt die Herren 2gegen den TSV 1860 Weißenburg 2 an. Der Gegner aus dem Süden, der mit Benedikt Schwemmlein über einen Akteur mit zweistelligem Korbpunkteschnitt verfügt, ist sicherlich nicht der härteste der Liga. Allerdings schaden Wettkampfpausen häufig und das letzte Punktespiel haben Coach Markus Gatzke und sein Team vor vier Wochen absolviert. Trotzdem, der TV 48 gewinnt.

Am Sonntag empfangen die Mädels der U10/2 den Tabellenführer PostSV Nürnberg um 10 Uhr in heimischer Halle. Für Coach Marion Simon und ihre Mädels gibt es da kaum was zu erben.

Bayernligapunkte wollen Coach Florian Ottich und die U15/1-Mannschaft um 12 Uhr in der Hallenbadhalle gegen die Regnitztral Baskets einfahren. Keine einfache Aufgabe – der Gast verfügt mit Ramona Hesselbarth, Anita Wisutscheck, Bree Stoddard und Ellena Hoffmann über vier Werfer mit zweistelligem Korbpunkteschnitt – und trotzdem ist der Gast aus Bamberg in der Kategorie „machbar“ angesiedelt. Freilich müssen da die Schwabacher Mädchen konzentriert und konsequent ans Werk gehen.

Um 16 Uhr in der Weißenburger Landkreishalle wollen Herbert Geishöfer und die Damen 1 dem Tabellenführer Ansbach auf die Pelle rücken. Unabdingbare Voraussetzung hierfür ist ein Sieg beim TSV 1860 Weißenburg. Und das erscheint aus heutiger sicht nicht unmöglich. Zwar kann der Gastgeber ganz schön kratzen – die 48er spürten das im Rahmen eines knappen Sieges in der Saisonvorbereitung – aber der TV 48 ist gegenwärtig so stark wie noch nie. Herbert Geishöfer wäre nicht er selbst, fiele ihn keine Absorbtionstechnik für Laura Fürsich, mit 22.3 Korbpunkten im Schnitt die Nummer Drei der Bezirksliga-Werferliste, ein. Also, die Damen schaffen das schon. Andernfalls wäre ganz Basketball-Schwabach enttäuscht.

Ob das um 18 Uhr in der Schwabacher Halle über dem Hallenbad auch die Herren 1 schaffen? Gegen TuSpo Heroldsberg steht da schon ein dickes Fragezeichen. Oder besser hinter den 48ern. Die haben zwar vor Wochenfrist in Altdorf Basketball vom Feinsten gezaubert, aber vielleicht war das nur ein fauler Zauber. Die Dauerhaftigkeit, das Stehvermögen der Herren 1. Das ist das Problem. Der Gast, angeführt von Philipp Selzle (21.8) und Cristiano Freitas Marques (15.2), verfügt über überdurchschnittliche Werfer, die auch aus der Dreierdistanz treffen, ist kein Fallobst, rangiert in der Tabelle vor den 48ern und wird diese Position nicht kampflos aufgeben. Keine unlösbare Aufgabe, eigentlich müssten sie es schaffen, aber bestimmt keine Aufgabe die mit links zu lösen ist.

Ebenfalls um 18 Uhr spielt die Herren 3 beim Tabellenführer der Kreisklasse Ost, dem TSV 1846 Nürnberg. Wahrlich keine leichte Aufgabe die da der Schwabacher Tabellenzweite vor sich hat. Konstyantyn ‚Furmann (39.5/3.8) ist schon eine Klasse für sich. Da sind Karlheinz Martalogu, Gennadiy Gershanovych und Yahy Ahmed-Dimi mit ihren Schnitten über 10.0 als beinahe durchschnittlich zu bezeichnen. Erwin Sohst und seine jungen Herren können da letztlich die mannschaftliche Geschlossenheit dagegen setzen. Die Schwabacher Außenseiter? Ja, aber die Jungs haben das Zeug aus dem Überraschungen gemacht sind.

Bereits um 17 Uhr gibt die Herren 4 in der Halle der Realschule in Herzogenaurach ihre Visitenkarten beim TS 1861 ab. Nach dem Sieg bei den Noris Baskets wollen Rainer Crespo und die reiferen Herren mehr. Gemessen am bisher einzigen Spiel der Gastgeber ist ein solcher Wunsch nicht übermäßig anmaßend.

rhh