Niederlagen für die anderen Damen- und Herrenmannschaften

Schwabach – Nachdem die 48er Damen 1 im Jahr 2007 als ungeschlagener Bezirkslassenmeister in das mittelfränkische Oberhaus aufgestiegen waren, spielten sie Basketball jojomäßig, nach dem 66:43-Heimspielsieg gegen den TSV 1860 Weißenburg U20 steht die Mannschaft zwei Spieltage vor Saisonende mit Glück, Geschick und mit Altmeiste Herbert Geishöfer als Bezirksligameister fest. Trotz der 73:88-Niederlage beim PostSV erbrachte die Herren 1 eine ordentliche Leistung. Die Damen 2, 35:55 beim TSV 1860 Weißenburg 2 , und die Herren 3, 45:86 beim TSV 1895 Burgfarrnbach 2, waren wohl nur um Schadensbegrenzung bemüht.

Quelle: Schwabacher Tagblatt, Ausgabe 30.03.2012

Das 73:88 der 48er Herren 1 beim Tabellenzweiten PostSV Nürnberg 2 war aus Sicht der 48er erheblich besser und knapper als es die nackt den Zahlen ausdrücken und aus der Sicht von Markus Gatzke, Coach der 48er war es „das besten Spiel meiner Mannschaft in der laufenden Saison“. Wie das? Nun, Christian Toader war wieder „nur“ auf der Bank dabei, Wolf Sun, bester Werfer der vergangen en zwei Spiele fehlte prüfungsbedingt – um nur die beiden wichtigsten Ausfälle zu nennen. Und anfangs des ersten Viertels zog sich Basti Schneider, einer von zwei 48ern die alle Spiele der Saison absolviert hatten, eine Knieverletzung zu, die ihn wohl für die nächsten Wochen zum Basketballzuschauer machen wird. Und dieses Schwabacher Rumpfteam muckte ganz gewaltig auf (5., 11:2). Das konnte so bis zum Spielende nicht weitergehen, das war klar und so kam der Gastgeber besser ins Spiel. Die 48er hielten couragiert dagegen und holten das Viertel knapp mit 20:17. Ausgeglichen auch das Spiel im zweiten Durchgang. Natürlich die Postler am Drücker; der gegnerische Coach ließ seine Spieler regelmäßig rotieren, die 48er standen immer wieder ausgeruhten Gegnern gegenüber. Und trotzdem blieb der TV 48 immer dran, verlor das zweite Viertel mit 18:21, war aber mit dem Halbzeitstand von 38:38 noch immer im Rennen. Aus Sicht der Gastgeber sollte sich das Nach der Halbzeitpause aber ändern. Doch zur Überraschung aller, besonders der Schwabacher Fans – ja, da fahren wirklich welche mit – blieben die 48er im Geschäft. Ein Zwischenspurt der 48er – Bob Lohr, Florian Kohlmann und Olaf Zupancic per Dreier – sorgte für eine Führung (27., 52:49). Das Viertel endete schließ 20:20 – die Entscheidung war auf das Schlußviertel vertagt. Dort wurden die Schwabacher dann nicht mehr alt, verloren Jakob Meier und Kriss Scheyhing foulbedingt an die Zuschauer und waren schließlich physisch platt. Sporadische Treffer im Angriff führten schließlich zum 15:30-Viertelergebnis. Trotz der Niederlage erhielt das Schwabacher Team lang anhaltenden Applaus für seine bravouröse Leistung. Und trotz dieser Leistung stehen jetzt dunkle Abstiegswolken für die 48er am Bezirksligahorizont. Von oben – Bayernliga – droht Ungemach: CVJM Erlangen, PostSV Nürnberg und Herzogenaurach liegen gut im Rennen herunter zur Bezirksliga und sind die erfolgreich, reicht der gegenwärtige siebte Tabellenplatz nicht für den Ligaerhalt.

Herren 1: Zupancic (15/3), Krause (14, 1/0), Lohr (13, 4/3), Kohlmann (10, 2/1), Jakob Meier (8, 2/2), Scheyhing (8, 1/0), Grabowski (5, 1/1) und Schneider

Meisterschaft

Ein 66:43-Arbeitssieg dank mannschaftlicher Geschlossenheit gegen den TSV 1860 Weißenburg U20 bescherte den Damen 1 die Bezirksligameisterschaft und den Aufstieg in die Bayernliga. Ohne Nathalie Seifert, immerhin Topscorer der Liga, sie hatte sich im Abschlußtraining verletzt und fällt wohl einige Wochen aus, waren die Einheimischen schnell in Führung gegangen (3., 10:2), Angie Walden hatte sechs Korbpunkte am Stück erzielt, doch der junge Gast hatte sich bald auf den TV 48 eingestellt, punktete seinerseits und ließ den Schwabacher Angriff behäbig aussehen. Mit 18:11 ein mäßige Spielperiode zugunsten der 48er. Das Fehlen von Nathalie Seifert machte sich immer deutlicher bemerkbar: Da wurde minutenlang kein Korberfolg erzielt und Weißenburg traf immer wieder, wenngleich überwiegend von der Freiwurflinie – die Schwabacher Verteidigung schien ausreichend kompakt. Ein Viertel für Weißenburg- 13:14, das durch einen Dreier von Franzi Kaiser in der Schlußminute so knapp ausfiel. Der Spielstand zur Halbzeit war mit 31:25 weder berauschend noch standesgemäß. Nach der Halbzeitpause spielten die einheimischen Zonenverteidigung mit der Folge, daß Weißenburg sich immer wieder in der Schwabacher Defense festlief. Vorne übernahm Franzi Kaiser mehr Verantwortung, traute sich und traf. Zehn Korbpunkte betrug ihr Beitrag zum 19:12-Viertelergebnis ihrer Mannschaft. Der Gast war gebrochen, Tatjana Kuhfus wirbelte jetzt die Gäste ein ums andere mal durcheinander und leistete ihrerseits einen erheblichen Beitrag zum 16:6-Viertelergebnis. Coach Herbert Geishöfer bemängelte fehlende Intensität seines Teams gegen einen im Vergleich zum Hinspiel verbesserten Gegner und erklärte den Arbeitssieg mit der mannschaftlichen Geschlossenheit. Im Angriff monierte er das Fehlen einer „spielerischen Leichtigkeit“.

Damen 1: Franzi Kaiser (23/1, 6/4); Dr: Steffi Jenko (14, 2/2), Kuhfus (10, 5/0), Angie Walden (8), Eberlein (7, 2/1), Julia Kirstgen (2, 2/0), Milde (2) und Paula Ehemann

Mit nur fünf Akteuren trat Coach Ronald Günther beim 35:55 in Weißenburg beim TSV Weißenburg 2 an – da war kaum mehr drin. Zwar hatte Franzi Kaiser den Korbreigen gleich eröffnet, aber es dauerte dann bis zur siebten Spielminute ehe der Ball ein zweites Mal den Weg durch die gegnerische Reuse fand. Und da schien schon alles klar zu sein (4:11), für den TV 48 ein verlorenes Viertel (6:15). Kein Glanzstück dann auch das zweite Viertel, aber eines, das mit 10:7 an die 48er ging Verloren war bei dem Halbzeitstand von 16:22 eigentlich noch nichts, wäre da nicht die leere Spielerbank bei den Schwabachern gewesen. Während der gegnerische Coach aus dem Vollen schöpfen konnte, mußte Ronald Günther seinen jungen Damen per Auszeit immer wieder eine kurze Ruhepause verschaffen. Und so gingen die weiteren Spielperioden geradezu zwangsläufig mit 8:13 und 11:20 an Weißenburg. Die disziplinierte Spielweise der SWchwabacher Mädchen ersparten ihnen denn auch eine Klatsche, die zweifelsohne gekommen wäre, wäre der TV 48 auch noch foulbedingt dezimiert worden.

Damen 2: Franzi Kaiser (15/2, 7/3), Barth (7/1), Ficht (7, 4/1), Eberlein (6) und Anja Ehrhardt

Mit einem ähnlich mageren Kader war Coach Erwin Sohst mit den jungen Herren 3 unterwegs beim TSV 1895 Burgfarrnbach 2 und wurde noch unfreundlicher – 45:86 – bedient. Fünf Spieler plus Erwin Sohst, Altersklasse Ü40, der sich zwecks konditioneller Entlastung seiner Jungs immer wieder einwechselte und ebenfalls mit von der Partie Markus Wendel, der sonst in der Ü35 auf Korbjagd geht – die Gewinnerzielungsabsicht war da wohl nicht sonders ausgeprägt. Dieser Schwabacher Rumpfkader hielt mit 17:19 und 11:17 die Spielperioden vor der Halbzeitpause erstaunlich lange offen. Der Zusammenbruch kam nach der Halbzeitpause, schnell war der Weiher seitens der Farrnbacher gefischt (23., 28:46), das Viertel mit 6:32 an Farrnbach, das in der Schlußdurchgang nur noch Ergebnisverwaltung betrieb (11:18). Eigentlich können die Jungs das erheblich besser.

Herren 3: Julian Sohst (19, 2/1), Marthold (14/2), Rapke (4), Vagos (4), Wendel (4, 2/0) und Erwin Sohst

rhh