48er Damen und Herren qualifiziert – Überraschungssieg der H4

Schwabach- Mit einem unerwartet klaren 92:57 im Bezirkspokal beim SB Uffenheim qualifizierten sich die Basketballherren 1 nach der Damen 1 ebenfalls für das am zweiten Maiwochenende in Schwabach stattfindende „Final-Four“ um den mittelfränkischen Bezirkspokal. Eine dicke Überraschung lieferten die Herren 2 in der Schwimmbadhalle mit dem 72:71 gegen den bislang ungeschlagenen Meister und Kreisligaaufsteiger TSV 1846 Nürnberg ab. Die Herren 4 verl0oren unerwartet mit 46:58 gegen Tabellenschlußlicht Noris Baskets.

Quelle: Schwabacher Tagblatt, Ausgabe 20.04.2012

Vornherein war das nicht so sonnenklar, daß die Herren 1 im Bezirkspokal beim Bezirksklassenvierten SB Bomhardschulen Uffenheim mit 92:57 ins „Bezirks-Final-Four“ einziehen würde. Im Nachhinein war das aber eine Angelegenheit, die eine enorm homogene Schwabacher Mannschaft eigentlich locker regelte. In der ungewohnt engen Schulhalle in Uffenheim hatte das anfangs gar nicht so ausgesehen, da hatte der Gastgeber zunächst wie die Feuerwehr losgelegt (5., 7:17) – nicht ganz unerwartet, wenn in einem Pokalspiel ein vermeintlich angeschlagener Gegner aus dem unteren Tabellendrittel der höheren Spielklasse zu Gast ist. Drei Schwabacher Akteure – Timo Krause, Wolf Sun und Olaf Zupancic – heizten den Gastgebern kräftig ein und die Schwabacher Defense war die verbleibende Spielzeit des ersten Durchgangs praktisch „wasserdicht“. Und so ging das erste Viertel mit 20:19 knapp an den Schwabacher Bezirksligisten. Aber dann beherrschte der TV 48 den Gegner und das obwohl die Schwabacher ersatzgeschwächt in Uffenheim angetreten waren – so mußte Coach Markus Gatzke Kriss Scheyhing mit den für ihn ungewohnt Spielaufbau beordern und Scheyhing löste die ihm gestellte Aufgabe im Wechsel mit Bob Lohr . Spätestens nach dem 28:10 des zweiten Viertels war das Match gelaufen. Die klare 48:29-Halbzeitführung bauten die 48er nach der Pause konsequent weiter aus (25., 61:31) um dann einen Gang zurückzuschalten. So kam Uffenheim besser ins Spiel und die dritte Spielperiode ging nur knapp mit 21:18 an den Gast aus der Nadelstadt. Nach einem Geplänkel anfangs des Schlußviertels ging die Schwabacher nochmals zur Sache, holten das Viertel mit 23:10 und schafften den in dieser Höhe nicht erwarteten Kantersieg. Fazit: Ein zufriedener Schwabacher Coach, Olaf Zupancic gewohnt stark, Wolf Sun stark wie in den letzten spielen, die Trainings- und Wettkampfpausen haben dem Knie von Christian Toader offensichtlich nicht geschadet, der kam seit langer Zeit endlich wieder in die Nähe seiner Leistungsfähigkeit, eine ordentliche Freiwurfquote – nicht selbstverständlich - aber was den Schwabacher Fans besonders gefallen haben mußte und was Coach Gatzke regelrecht ins Schwärmen geraten ließ, war die mannschaftliche Geschlossenheit. Der Lohn: Teilnahme an dem „Final-Four-Turnier“, das im Mai in der Schwabcher Hallenbadhalle ausgetragen wird und dort wollen die 48er noch „was reißen“.

Herren 1: Zupancic (27/4, 1/1), Toader (22/2, 3/2), Sun (19/1), Krause (10, 2/2), Kohlmann (8/1, 4/3), Lohr (4, 2/2), Jakob Meier (2, 2/0) und Scheyhing

Überraschungssieg

Das war nicht eingeplant, das war eine faustdicke Überraschung, eine mehrfach gehandicapte Schwabacher Herren 2 schlug den bislang ungeschlagenen Tabellenführer der Kreisklasse Ost, den TSV 1846 Nürnberg, in heimischer Halle mit 72:71 und hat mit den nicht einkalkulierten Punktgewinn jetzt gute Aussichten auf einen Platz in der Kreisliga. Der Ausfall von Florian Bartel, seine Erfahrung und seine Reboundkompetenz, ist eindeutig ein Handicap, dazu ohne Coach – Markus Gatzke war mit den Herren 1 in Sachen Pokal unterwegs. Aber der Spielerausfall wurde kompensiert und das Coachen übernahm Christoph Hönsch einwandfrei. Im ersten Viertel sah es nach einer fetten Klatsche für die 48er aus, minutenlang ohne Korberfolg, dafür regelmäßiges „Klingeln“ im eigenen, ein klares 10:21 für den Gast aus der Noris. Für den schien das Spiel schon gewonnen, nur die Einheimischen wollten das noch nicht einsehen, denn die kämpften, hielten dagegen ohne zu diesem Zeitpunkt eine Wende herbeiführen zu können. Aber ausgeglichen konnten sie das Viertel mit 17:17 gestalten. Der Rückstand zur Halbzeit mit 27:38 gegen so einen Gegner war schon fast mit einer Niederlage gleichzusetzen. Aber eben nur fast. Peu à peu kamen die 48er näher (24., 39:42) , die Verteidigung wurde immer bissiger und schließlich in der 28. Spielminute, nachdem Vince Walter den Ausgleich erzielt hatte (48:48) brachte Carlos Öhme seine Farben erstmals in Führung. Nach dem 25:16 der dritten Spielperiode war zu Beginn des Schlußviertels wieder alles offen (52:54). Wenngleich zunächst die Felle wieder davonzuschwimmen schienen (33. 54:60), waren es dann David Biedenbach und Christian Kirstgen im Duett, die zuerst den Ausgleich und dann wieder die Führung erzielten. Und dann war Feuer in der Hallenbadhalle (37., 65:62), das Team mit dem osteuropäischen Einschlag aus Nürnberg glich wieder aus (38., 65:65), nochmalige Schwabacher Führung (39., 70:67). Schlußminute, 70:71, zwei Freiwürfe für die 48er, Kirstgen vergab beide, die Spielzeit lief immer schneller ab, Kirstgen wieder in Ballbesitz, Foul, zwei Freiwürfe und die verwandelte Chrisitan Kirstgen sicher zum 72:71. Sieg einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Und seit dem steht die Tür zur Kreisliga für die 48er weitoffen. Sie müssen allerdings noch durch gehen.

Herren 2: Biedenbach (15, 6/3), Christian Kirstgen (15/1, 10/6), Oehme (12, 7/2), Gauer (8, 6/0), Möllenkamp (8, 2/2), Walter (8), Bayer (4, 5/2), Paul Daumenlang (2) und Hönsch

Lange Gesichter

So war das nicht geplant, gegen die Noris Baskets hatten Coach Rainer Crespo und die Herren 4 die Punkte fest eingeplant. Und dann kam alles ganz anders: Mit dem 46:58 in der Schwbacher Hallenbadhalle holte der Gast aus der Noris in einem recht zerfahrenen Spiel seine ersten Punkte. Im ersten Viertel ein ganz normales Basketballspiel bei dem der Gast das bessere Ende (12:16) für sich behielt. Kein Beinbruch. Im zweiten Durchgang ein Gewürge, gekennzeichnet durch viele Fehler beider Mannschaften, ein Umstand, der sich auch im Viertelergebnis (8:7) niederschlug. Natürlich war das Halbzeitergebnis von 20:23 noch keine Vorentscheidung. Für die sorgten dann jedoch die Einheimischen, die bis zur 26. Spielminute ihren Rückstand auf 23:36 „ausgebaut“ hatten. Die Umstellung auf Manndeckung normalisierte die Verhältnisse wieder, doch das Viertel war mit 11:18 verloren. Im Schlußviertel wurde das Match etwas ruppig, die 48er waren wieder in Reichweite (34., 38:42), verfügten jedoch nicht über die Kraft das Spiel doch noch zu drehen. In dem zerfahrenen Spiel war der Gast aus der Noris der verdiente Sieger.

Herren 4: Altay (17/3, 5/2), Wendel (14, 6/2), Erwin Sohst (8, 1/0), Lehner (5, 5/1), Helmut Arndt (2), Amann, Thomas Raith und Gunther Walden

rhh