Niederlage in Marktheidenfeld – BOL-Damen mit Sieg gegen FEU – Herren mit Niederlagen

Schwabach- Weg vom Aufstiegs- und Meisterschaftsfenster sind vorerst die Damen 1nach ihrer 53:64-Niederlage beim TV Marktheidenfeld. Im Plan blieb die Herren 1 mit der 56:76-Heimspielniederlage gegen BOL-Tabellenführer TS 1861 Herzogenaurach. Nicht unerwartet war der 73:64-Heimspielsieg der BOL-Damen gegen Tabellenschlußlicht TuS 1861 Feuchtwagen ebenso wie die 56:86-Auswärtsniederlage der Herren 2 beim Bezirksklassenersten TV 1946 Altenberg 2. Alles in allem keine so richtige weihnachtliche Zufriedenheit bei den Schwabacher Basketballern.

Quelle: Schwabacher Tagblatt, Ausgabe 21.12.2012

Ist das der Beginn eines „kleinen Laufes“ was da die Damen 1 mit dem 53:64 bei Marktheidenfeld da in Unterfranken abgeliefert haben? Zweite Niederlage in Folge, runter auf Tabellenplatz Drei, wie soll, wie wird das weitergehen? Verpennt hoch drei war der TV 48, „schlafmützig, wie es nicht schlimmer geht“, nannte Coach Herbert Geishöfer den Zustand seiner „großen“ Mädels in der ersten Spielperiode, den ersten Korberfolg in der fünften Spielminute und nur noch zwei weitere im ganzen ersten Viertel; 6:22 – das ist bestenfalls Bezirksklasse. Die Rede ist vom bis dato souveränen Aufsteiger und Tabellenführer der Bayernliga, dem TV 1848 Schwabach. Ungewohnt. Ja, der Gegner war von Anfang an alert, schnell, aggressive in der Defense. Dazu treffsicher, nahm jedes „Gastgeschenk“ dankbar an und legten durch ihr überlegenes Spiel dem TV 48 die sofortige Heimreise nahe. Gut, Topscorer Katha Kreklau war gesundheitlich gehandicapt und daher wohl leichter als sonst zu verteidigen. Und Mila Fischer – nicht so treffsicher, nicht so effizient wie gewohnt. Kein Wunder, daß da die jungen Leistungsträger in Deckung blieben. Trotzdem konnte Coach Geishöfer sein Team noch motivieren. Eine Zeit lang im zweiten Durchgang wirkte der TV 48 vor allem in der Defense nicht mehr ganz so schwerfällig, das Viertel ging mit 16:11 an den Gast aus der Nadelstadt, aber eine Trendwende war das trotzdem nicht. Zumal Marktheidenfeld früh nach der Halbzeitpause acht Korbpunkte binnen einer Minute erzielte. Da war das Match gelaufen (24., 24:42). Mit 12:19 ging das Viertel an den Gastgeber und der 34:53-Rückstand zu Beginn des Schlußviertels schien schier aussichtslos. Mit Macht versuchte der TV 48 das Blatt doch noch zu wenden. Und dann war Schwabach nochmals dran (38., 51:57). In der Schlußphase fehlte einfach die Kraft. Am Ende ein verschenkter Sieg, trotz deutlicher Größenvorteile konnten sich die Schwabacher Center nicht durchsetzen. Die Punkte können am Saisonende bitter fehlen.

Es spielten: Seifert (15, 2/1), Angie Walden (12), Katha Kreklau (9, 4/1), Mila Fischer (7, 6/5), Franzi Kaiser (4), Fett (2), Frank (2), Milde (2) und Nadolski

Herren weiter im Pech

Natürlich geht das56:76 gegen Tabellenführer Herzogenaurach in Ordnung, aber den 48ern klebt das Pech an den Füßen, den Händen und sonst wo noch - wie Dreck am Spaten. Olaf Zupancic: erste Aktion, umgeknickt, das Spiel war für ihn gelaufen. Starker, konzentrierter Beginn; beide Mannschaften mit einer aggressiven und konzentrierten Defense. Da ging vorne nichts – weder für die Einheimischen, noch für die „Herzöge“. Minimaler Vorteil für Schwabach: 7:6; eigentlich ein Teilergebnis eines U10-Spiels.Dito im zweiten Durchgang. Die Angreifer beider Seiten sind an die enge Verteidigung mittlerweile akklimatisiert, suchen Mittelfund Wege, treffen gelegentlich auch (14:16) und zur Halbzeit 21:22. Auch zur Halbzeit kein BOL-würdiges Zwischenergebnis, für den Außenseiter Schwabach leichter zu verkraften als für den Tabellenführer. Bald nach Wiederbeginn scheidet der Ex-48er in Reihen der Gäste, Bernd Zankl, foultbedingt aus. Spielstand 28:27 in der 24. Spielminute. Und Größenvorteile für Schwabach. Aber dann kamen die „Herzöge“, pressten die 48er, die geraten regelrecht in Panik, machten alles falsch, was sie falsch machen konnten, sieben Spielminuten lang. Fini. 13:27 das Viertel für den Gast, mit 34:49 zu Beginn des Schlußviertels war das Match gelaufen. Ja, die Einheimischen lieferten im Schlußviertel noch einen respektablen Fight (22:27), aber das Spiel war halt wieder einmal verloren. Und vor Weihnachten kommt noch das Spiel in Altdorf – wohl die Vorentscheidung über Sein oder Nichtsein in der BOL für die 48er Herren 1.

Es spielten: Jakob Meier (16, 8/4), Möllenkamp (10), Krause /, 2/1), Kohlmann (6, 2/2), Manuel Lehn (6), Braam (5, 8/3), Lohr (4, 4/2), Daumenlang (2, 2/2) und Zupancic

Den Hinspielerfolg wiederholt haben die Damen 2 in der BOL-Auseinandersetzung mit dem TuS Feuchtwangen in der Schwabacher Schwimmbadhalle, diesmal mit 73:64. In einem hektischen, zerfahrenen Spiel war die erste Spielperiode ausgeglichen (23:21). Im zwieten Durchgang dann die Entscheidung, das 20:9 brachen den Gästen aus dem Westen des Bezirks die Gräten und die Moral. Coach Angie Walden lies ihre Mädels gewähren und ein typisches „run & gun“ ohne taktische Feinheiten hat auch einmal Spass gemacht. Mehr Basketball, soll heißen mehr taktische Disziplin seitens des TV 48, hätte natürlich einen wesentlich höheren Sieg ermöglicht.

Es spielten: Julia Kirstgen (19, 5/3), Franzi Kaiser (15, 8/5), Klepsch (12, Kuhfus (10, 12/4), Eberlein (8, 4/0), Paula Ehemann (6, 2/2) und Celine Müller (3, 2/1)

Altenberg war keine Reise wert, nach dem ersten Viertel (2:21) hätten die ersatzgeschwächten Jungs schon wieder die Heimfahrt antreten können. Daß es dann doch „nur“ ein 56:86 gegen den TSV 1946 wurde, hatte zwei Ursachen: Die Standpauke von Coach Erwin Sohst und die mangelnde Konzentrationsbereitschaft beim späteren Sieger. Jedenfalls stabilisierten sich die Schwabacher spielten halbwegs ordentlich mit (18:19, 15:24, 23:22), liefen jedoch in keiner Phase des Spiels Gefahr das Spielfeld als Sieger verlassen zu müssen.

Es spielten: Bayer (21, 11/7), Biedenbach (11, Bayer (21, 11/7), Biedenbach (11, ), Christian Kirstgen (10. 6/4), Philip Lux (7, 2/1), Paul Daumenlang (5, 2/1) und Rapke (2, 2/2)

rhh