Nach dem 62:75 keine „Fröhliche Weihnachten“ bei den 48ern

Schwabach- Nach der nicht ganz unerwarteten – zwei Leistungsträger lädiert, zwei standen überhaupt nicht zur Verfügung - 62:75-Niederlage beim TV 1881 Altdorf hat die 48er Herren 1 die besten Aussichten aller BOL-Teams auf einen Platz in der Bezirksliga. Nach der anzahl der Spiele befinden sich die Schwabacher bereits in der Rückrunde, haben zwei Punkte Abstand auf die Tabellenvorletzten und der hat zwei Spiele weniger bestritten als der TV 48. Noch sind 16 Punkte zu gewinnen – rein rechnerisch geht noch alles. Aber auch in der Praxis?

Quelle: Schwabacher Tagblatt, Ausgabe 28.12.2012

Coach Markus Gatzke sah einen „motivierten Beginn“ seiner Mannschaft, allerdings von Anfang an auch die Crux des Schwabacher Spiels: die Erfolglosigkeit beim Verwerten bester Chancen. So führten die Gastgeber bereits als die 48er per Freiwürfen zu ihren ersten Korbpunkten gelangten mit 0:7 – dritte Spielminute. Spätestens hier hätte eine taktische Umstellung seitens der 48er erfolgen müssen, wie Coach Gatzke im Naschhinein freimütig einräumte. So liefen die Schwabacher dem Gastgeber immer weiter hinterher (7., 4:16). Das Frappierende: Altdorf traf aus allen Lagen, hatte hinsichtlich der Wurfquote einen „Sahnetag“ erwischt. Da ging völlig unter, daß die Nadelstädter spielerisch „auf Augenhöhe“ agierten. Klares Viertel für die Gastgeber mit 10:23. Nichts Neues im zweiten Durchgang, nur 14:20 und damit der Halbzeitstand von 24:43 – der Weiher war gefischt.

Mann-Verteidigung

Nach der Halbzeitpause noch immer kein Lebenszeichen seitens der 48er, im Gegenteil, der Vorsprung der Altdorfer wuchs (23., 26:51). Jetzt erst erfolgte die schon lange fällig Umstellung in der Verteidigung und in dieser Phase des Spiels schien Jakob Meier allein das Spiel drehen zu wollen und zu können – elf der 19 Korbpunkte seiner Mannschaft im dritten Durchgang gingen auf sein Konto. Frühzeitig wurde der Gegner angegriffen, gestört und plötzlich spielten die 48er nicht „auf Augenhöhe“, plötzlich waren sie überlegen. Allerdings, die Wurfquote der Gastgeber verschlechterte sich nicht, die Altdorfer trafen nach wie vor aus allen Lagen. Das 19:17 für die Schwabascher machte ein wenig Mut. Auch das Schlußviertel ging mit 19:15 an die Schwabacher, die nie aufsteckten. Freilich liefen sie nie Gefahr das Spiel noch zu gewinnen. Ist nun der Abstieg frühzeitig besiegelt? Scheinbar ja. Aber wenn die Jungs begreifen, daß ein Match mit dem ersten Sprungball beginnt und daß es 40 Spielminuten lang Kampf und Konzentration bedarf um zu gewinnen, dann glimmt noch ein Funken Hoffnung.

Es spielten: Jakob Meier (23/1, 5/4), Zupancic (14/4, 2/2), Krause (11, 2/1), Walter (7/2, 2/1), Lohr (6, 2/2), Daumenlang (1, 6/1), Braam, Gauer und Hönsch

rhh