48er Damen 1 siegt mit 50:54 gegen TS Jahn München 2

Schwabach- Da war sich das Gros der Zuschauer einig: „ Die steigen nicht freiwillig ab.“ Und recht haben sie, ein mehr als eineinhalbstündiger Kampf, ein knapper, vielleicht ein glücklicher, aber kein unverdienter 59:54-Sie des TV 1848 Schwabach gegen den Gast aus der Landeshauptstadt. Dabei fehlte Katha Kreklau, Topscorer des Teams in der Bayernliga, eine die immer für 15plus Korbpunkte gut ist, verletzt; dafür zwei Neulinge, Anna Furmann und Zülal Kizilay, beide aus der Altersklasse deutlich unter 15 Jahre.

Quelle: Schwabacher Tagblatt, Ausgabe 17.10.2013

Mit Freiwürfen eröffneten die Einheimischen den Korbpunktereigen und mit ebensolchen beendeten sie ihn. Zu Beginn (2.) war die Nervosität greifbar: Lucie Milde an der Freiwurflinie, zweimal daneben, gleich darauf Franzi Kaiser, einer drin, einer daneben; 1:0 für Schwabach. Diana Fett und Sara Hansel lochen ein (3., 5:0). Das beruhigt, das gibt Sicherheit. Doch auch die Gäste punkten, bleiben dran, lassen sich nicht abschütteln. Mit 16:10 geht die Spielperiode an den TV 48. Dabei hätte das besser sein können – die Freiwurfquote zu diesem Zeitpunkt einfach schlecht. Hoffentlich rächt sich das nicht.

Hart umkämpft auch Durchgang zwei. Jetzt kommt die TS Jahn, geht erstmals in Führung (15., 18:19). Die holt Sara Hansel postwendend für ihre Farben zurück (15., 20:19). Bis zur Halbzeitpause ein offener Schlagabtausch; mittlerweile spiel auch die 48er „Basketballküken“ Kizilay und Furmann, und letztere macht auch schon ihre ersten Regiokorbpunkte. Die Spielperiode geht mit 16:17 an München, der TV 48 führt zur Pause mit 32:27. Schön. Aber auf das Team wartet noch jede Menge Arbeit.

Münchner Druck

Nach der Halbzeitpause drückt München mit Macht. Die Einheimischen minutenlang ohne Korberfolg. Sie spüren den Atem des Verfolgers im Nacken. Schwabach wankt, aber fällt nicht. Vom Ergebnis her ein schwaches Viertel (10:14) und mit einer hauchdünnen 42:41-Führung geht es in das Schlußviertel. Das eröffnet Sara Hansel, die zweimal erfolgreich ist, plus zwei verwertete Freiwürfe von Anna Furmann – Aufatmen (34., 48:43). Dann zweimal Center Lucie Milde (35., 52:43). Reicht das? Mit einem Dreier kommt München nochmals auf Tuchfühlung (40., 56:54). Ballbesitz Schwabach, geschickt läßt sich die all ihre Routine ausspielende Mila Fischer, die ihr Team bereits mehrfach über brenzlige Situationen hinweg geführt hat,  foulen. Zwei Freiwürfe, einer drin, einer daneben (57:54), jetzt braucht München einen Dreier für eine Verlängerung, klappt nicht Ballbesitz Mila Fischer, zwei weitere Freiwürfe, beide daneben, Schwabach erkämpft sich den Ball, wieder Mila Fischer, wieder Foul mit zwei Freiwürfen, keine drei Sekunden auf der Uhr, zweimal getroffen. Sieg –

Der erste einer Schwabacher Basketballmannschaft in Deutschlands dritthöchster Liga.

rhh

TV 1848: Mila Fischer (15, 6/3), Hansel (14), Furmann (11, 4/3), Milde (10, 2/0), Fett (6, 1/0), Franzi Kaiser (3, 2/1), Kizilay, Leibl (FW 2/0) und Schwab