Erleichterung: BOL-Teams und Damen 3 erfolgreich
Schwabach- Was Siege so bewirken können: Nach dem Sieg gegen den Nürnberger PostSV wollen die Herren 1 nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben. Der Sieg der Damen 2 in Erlangen läßt den TV 48 noch theoretische Chancen auf die Meisterschaft offen. Der Sieg der Damen 3 gegen die Noris Baskets ist historisch, weil der erste überhaupt.
Quelle: Schwabacher Tagblatt, Ausgabe 20.12.2013
Sauber abgefertigt hat die Herren 1 ihren Nürnberger BOL-Konkurrenten PostSV mit einem überraschend klaren 76:56. Und vor dem Spiel hatte das nicht unbedingt so ausgesehen. Doch in demselben wollten die Einheimischen in der Schwimmbadhalle nichts anbrennen lassen. Amer Cviko brachte Schwabach gleich in der ersten Spielminute in Führung und Jakob Meier verwertete einen von zwei Freiwürfen (2., 3:0). Im ersten Viertel ließen sich die 48er die Führung nicht mehr abnehmen. Im Gegenteil, sie wurde nach und nach ausgebaut (8., 20:11). Eine faustdicke Überraschung bahnte sich an, aber von der Freude ging durch Leichtsinn und mangelnder Konzentration bald einiges verloren. Sechs Korbpunkte – es hätten mehr sein können – der „Postler“ ließen das Viertel für Schwabach auf 20:17 schmelzen.
Nervosität zu Beginn des zweiten Durchgangs auf beiden Seiten, aber die Einheimischen behielten zunächst das bessere Ende für sich. Doch der Gast aus der Noris kam näher und glich aus (18., 34:34). Das Viertel und das Spiel schienen zu kippen. Anders als sonst: Die 48er nervenstark, Olaf Zupancic und Jakob Meier sind erfolgreich, das Viertel geht mit 18:18 an Schwabach und die 48er führen zur Halbzeit mit 38:34. Eine Führung ihres Teams zur Halbzeit ist für die Schwabacher Fans schon ein ungewohntes Erlebnis.
Im Basketball ist in der Regel die Defense der Schlüssel zum Erfolg. Das weiß auch Coach Alfred Stephan und der insistierte bei seiner Mannschaft auf weiterhin konzentrierte und aggressive Verteidigung. Und nach der Halbzeitpause endlich die Belohnung, ein sichtbarer Erfolg. Dem Gegner gelingen keine „einfachen“ Korbpunkte mehr und Schwabach zieht mittels eines 8:0-Laufes davon (22., 46:34). Das beruhigt. Die Einheimischen brachten diese Führung über das Viertel (19:10). Mit 57:44 begann das Schlußviertel, das Amer Cviko mit zwei versiebten Freiwürfen eröffnete. Aber dann elf Korbpunkte binnen drei Spielminuten, nur durch einen Treffer aus der Nahdistanz durch Vince Walter unterbrochen. Die „Postler“ waren geschlagen. Der Rest war Spielverwaltung.
Als „bisher beste Mannschaftsleistung“ bezeichnete Coach Stephan das Spiel seiner Jungs. Herausragend natürlich Amer Cviko und Olaf Zupancic – der hat den 48er noch gefehlt. Dazu wieder Jakob Meier, der jetzt anscheinend seine Leistung auf höherem Niveau verstetigen kann und aus der Gruppe der jungen Jungs: Vince Walter. Wenn das so weiter geht, da hat der ehemals designierte Absteiger mit dem Abstieg nichts mehr zu tun. Aber die Jungs müssen weiter arbeiten.
TV 48: Cviko (20/2, 2/0), Zupancic (18/1, 6/3), Jakob Meier (16, 10/6), Walter (12/1, 27!9; Leimert (4), Rapke (2), Vagos (2), Daumenlang, Gauer und Kirstgen
Wichtige Punkte haben Coach Jonas Leimert und die BOL-Damen mit dem 63:61 beim TB 1888 Erlangen eingefahren. Und das gehandicapt wie in den letzten Spielen immer: Katha Kreklau war wieder nicht mit von der Partie, Katha Frank und Nathalie Seifert waren ausgefallen, die Chancen waren nicht besonders gut. Und der Gegner war nissig, wollte die Gelegenheit beim Schopfe packen und schien den TV 48 Ende des ersten Viertels auch schon an die Leine gelegt zu haben (8., 8:13). Hannah Ficht und Angie Walden stellten für ihre Farben jedoch in der Schlußminute den Anschluß wieder her (12:13). Dieser Abstand hielt sich bis zur 17. Spielminute (23:24); Franzi Kaiser versiebte zunächst zwei Freiwürfe, lochte aber dann zweimal aus der Nahdistanz ein, dazu Angie Walden und der TV 48 hatte das Viertel mit 19:11 gewonnen und führte zur Halbzeit mit 31:24.
Den dritten Durchgang eröffnete der Gastgeber mit einer Ganzfeldpresse. Schwabach irritiert, traf kaum mehr. Der TB glich aus und ging in Führung (23., 33:34). Zu allem Überfluß kassierte Nadine Schwab ihr viertes Foul und wurde Coach Leimert präkavierend auf die Bank gesetzt. Das Spiel schien jetzt aus Schwabacher Sicht den Bach hinunter zu gehen (27., 39:44). Doch Erlangen konnte die Spielweise nicht mehr durchhalten, der TV 48 traf wieder besser, verlor zwar das Viertel mit 16:24, war aber mit 47:48 zu Beginn des Schlußviertels in keiner aussichtslosen Position. Offener Schlagabtausch im Schlußviertel, fünftes Foul für Nadine Schwab in der 38. Spielminute, Mila Walden übernmahm den Spielaufbau (59:60). Sieben Sekunden vor Schluß – Spielstand 61:61 – Distanzwurf von der Baseline durch Mila Walden. Der saß. Glücklich, aber sicherlich nicht unverdient, bedenkt man die personellen Ausfälle, nimmt der TV 48 die Punkte mit.
TV 48: Angie Walden (16, 2/2), Franzi Kaiser (14, 2/0), Ficht (8) Mila Walden (6, 4/2), Schwab (5, 5/3), Celine Müller (4) und Forster
Mit einer Überraschung warteten die 48er Damen 3 in der Kreisliga auf: Mit 43:40 holten sie die Punkte bgei den Noris Baskets 2. Gleich in der ersten Spielminute hatte Paula Ehemann ihr Team in Führung gebracht, aber die Gastgeber konnten bis zur Mitte der Spielperiode das Match noch ausgeglichen gestalten (5., 6:6). Danach erspielte sich der TV 48 leichte Vorteile, holte das viertel mit 13:6. Die beiden Innenviertel gingen an die Noris Baskets (10:12, 9:13) und die das Schwabacher Team ging mit einem 32:31 in das Schlußviertel. Durch schnelleres Umschalten von Verteidigung auf angriff und umgekehrt, durch besser strukturiertes Angriffsspiel behielt der TV 48 die Oberhand.
TV 48: Ehemann (14, 4/2), Nafcz (10, 8/4), Klepsch (6), Katharina Raith (4), Wenz (4), Annika Peters (3, 2/1), Victoria Flügel (2) und Ann Kathrin Müller
rhh
