Hart erkämpftes 63:58 beim Bayernligavierten CVJM Erlangen

Erlangen/Schwabach – Wie prognostiziert war e s kein Zuckerschlecken – der Sieg der 48er Damen 1 im Bayernpokal beim Bayernligisten CVJM Erlangen.

Quelle: Schwabacher Tagblatt, Ausgabe 17.01.2014

Zum Personaltableau: Mit Ausnahme von Anna Furman hatte Coach Herbert Geishöfer sämtliche Leistungsträger dabei, quasi als Notnagel war auch Angie Walden von der „Zweiten“ im Einsatz. Die Gastgeber hoch motiviert und konzentriert; klar der Bayernligist wollte den angeschlagenen Regionalligisten aus dem Bewerb kippen und zeigte sich nicht nur im ersten Viertel außerordentlich bissig. Bis etwa zur Mitte der ersten Spielperiode wechselte die Führung ständig hin und her (6., 11:6), aber dann flutschte der Ball ein ums andere mal durch die Reuse der 48er. Fazit; 13:14  Erlangen.

Der zweite Durchgang quasi die Fortsetzung des ersten (17., 25:24). Bis zur Halbzeitpause dann noch sechs Freiwürfe für Schwabach, alle sechs verwertet – vier von Viktoria Leibl, zwei von Sara Hansel – und damit ging das Viertel mit 18:15 an Schwabach, das somit zur Halbzeit hauchdünn mit 31:29 führte. Nach der Halbzeitpause drohte das Spiel für die 48er verloren zu gehen (24., 33:38), Erlangen drückte mit Macht. Zeit für eine Auszeit. Mögliche Folgen: Der Spielfluß des Gegners wird (hoffentlich) gestört, der eigenen Mannschaft wird der Marsch geblasen. Technokratisch: Eine aggressive Manndeckung wurde „angeordnet“. Und – welch Wunder – es funktionierte wie gewünscht. Via eines Zehn-Punkte-Laufs holten die 48er die Führung wieder zurück (26., 41:38). Und in der Schlußminute des Viertels sicherte mittels eines Dreiers die 14jährige Zülal Kizilay das 17:13-Viertelergebnis.

 Mit 48:42 ins Schlußviertel – noch ist nichts entschieden. Erlangen hatnäckig, gab  nicht, gab nie auf; die Unistädter wollten gewinnen, waren ganz nah dran (39., 56:57). Aber in der Crunch Time fünf von sechs Freiwürfen durch Sara Hansel. Das War’s, 15:16 das Viertel, 63:58 das  Spiel und die nächste Runde im Bayernpokal für den TV 1848 – ein Heimspiel gegen die DJK Don Bosco Bamberg 2 aus der Bayernliga. Eine lösbare Aufgabe?

Fazit: Keine Galavorstellung des TV 48, aber ein Sieg, ein Arbeitssieg, Labsal für das geschundene Team; die Mädels können unter Druck doch noch gewinnen und hätten sich im letzten Punktspiel mit der Freiwurfquote im Pokal – 22 von 30 – jede Menge von Frust, Arger und Problemen vom Hals halten können.

TV 48: Hansel (17, 10/9), Katha Kreklau (17, 9/5), Franzi Kaiser (10, 2/2), Fett (7, 3/1), Leibl (6, 4/4), Kizilay (3/1), Angie Walden (2), Schwab (1, 2/1) und Milde

rhh