Schwabach - Eine weitere Heimspielniederlage der 48er Basketball-Regiodamen, dazu ein Sieg des Tabellenvorletzten - der TV 48 ist so weit vom rettenden Ufer entfernt wie noch nie. Freilich, theoretisch, rein theoretisch, ist noch alles drin. Aber wer glaubt denn schon an solche Wunder?

Quelle: Schwabacher Tagblatt, Ausgabe 27.02.2014

Aus Sicht der 48er stand das vorletzte Heimspiel in der Regio unter keinem guten Stern. Aus dem ohnehin knappen Kader fehlten vier Akteure, darunter Anna Furman, die für den DBB ein Turnier spielte. Bei einem Heimspiel ganze sieben Akteure auf der Bank und einer davon krank – wie soll das gehen? Dabei hatten sich die Einheimischen, vollständiger Kader unterstellt, gegen Jena noch Chancen ausgerechnet und so kam es trotz des personellen Engpasses seitens der 48er zunächst zu einem offen Schlagabtausch. Dank Michaela Kreklau hatte der TV 48 anfangs die Nase vorn (3., 7:4), dann kam Jena, ging in Führung (3., 7:8) und hatte während des Restes der Spielperiode das bessere Ende für sich. Die Spielperiode klar mit 18:29 für Jena. 

Im zweiten Viertel kümmerten sich die Verteidigungen beider Mannschaften intensiv um den Topscorer des Gegners. Dadurch rückten andere Akteure ins Blickfeld, seitens der 48er Diana Fett, die ein ums andere Mal zum Korb zog und traf. Ein ausgeglichenes Viertel (18:18), gut für die Moral des TV 48, aber zur Halbzeit weiter eine klare Führung (36:47) für den Gast aus Thüringen.

Nach der Halbzeitpause war es Franzi Kaiser, die zunächst erfolgreich, versuchte ihre Farben wieder auf die Siegesstraße zu bringen – ihre elf Korbpunkte erzielte sie im dritten Durchgang. Schwabach holte auf (27., 56:56) und ging sogar wieder in Führung (28., 60:59). Für den Gast war jetzt Feuer unter dem Dach. Sie verloren zwar das Viertel mit 26:19, hatten aber in der Schlußphase des Viertels doch wieder einen kleinen Vorsprung errungen (30., 62:66). Verbissen wurde im Schlußviertel von beiden Seiten gekämpft, Schwabach nochmals in Führung (35., 74:72), aber gleich danach Ausgleich und Führung für Jena (36., 74:78), Schwabach nochmals dran (38., 76:78) und Jena mit zehn Korbpunkten in einer Spielminuten. Da waren den 48ern die Gräten gebrochen - aus.

Coach Herbert Geishöfer zog ein weiteres Mal eine relativ positive Bilanz, lobte seine junge Mannschaft, der nach seiner Diagnose letztlich die Erfahrung, die Abgeklärtheit in entscheidenden Situationen fehlt. Wichtig aber ist, was hinten raus kommt. In diesem Fall wieder eine Niederlage und mit ihr kommt der Abstieg immer näher, ja wird Gewissheit.

TV 48: Katha Kreklau (33, 4/3), Fett (15, 6/3), Franzi Kaiser (11, 3/1), Hansel (10, 3/2), Kizilay (4, 1/0), Schwab (3, 2/1) und Angie Walden

rhh