89:73- Sieg beim Nürnberger PostSV – Dramatische Schlußminuten in der Peter-Vischer-Schule

Schwabach – Ein weitere Basketball-BOL-Saison liegt vor den 48er Herren 1, nicht durch die Hintertür hineingeschlüpft wie in den letzten Spielzeiten, nein, durch eigene Kraft und Leistung. Und so klar war das zu Saisonbeginn für „Drinnenbleiber“ wahrlich nicht.

Quelle: Schwabacher Tagblatt, Ausgabe 04.04.2014

Ja, die Nerven lagen blank, zuckten aufgeregt und das nicht nur beim TV 48, bei dem Jakob Meier angeschlagen in das alles entscheidende Spiel gehen mußte, das galt auch für die Gastgeber. Denn daheim wollte  der PostSV das Seine tun um den Abstieg zu verhindern.Und die „Postler“ gingen auch gleich in Führung; zwar glich Alexander Möllenkamp umgehend aus, doch die erneute Führung der Gastgeber beantworteten die 48er mit zwei versiebten Freiwürfen und schon liefen die Schwabacher dem Gegner hinterher (6., 6:11). Einmal mehr war es Amer Cviko, der in der nun beendeten Saison erfolgreichster Werfer, Fünfter der Liga, wurde, der seine Mannschaft wieder ins Spiel brachte: Treffer aus d4er Nahdistanz, Ballgewinn und Dreier – Ausgleich – und dann ein Drei-Punkte-Spiel von Vince Walter, 14:11 für Schwabach und das alles noch in der sechsten Spielminute. Als dann die 48er auch noch einen 11:0-Lauf hinlegten war das Viertel gelaufen. Balsam, das 25:13 des ersten Viertels für die Nadelstädter.

Anfangs des zweiten Durchgangs setzten die Schwabacher gleich noch einiges drauf ((12., 30:17), aber dann war es mit der Herrlichkeit der 48er vorbei, nur noch fünf Korbpunkte für Schwabach und der Gastgeber war wieder im Spiel: 10:18 das Viertel und der Halbzeitstand 35:31. Alles war offen und Coach Alfred Stephan hatte alle Hände voll zu tun um sein Team wieder auf das Gleis zu setzen.

Zunächst schien das auch geglückt zu sein, doch die fulminant aufspielenden und kämpfenden „Postler“ gaben nicht auf, witterten Morgenluft und gingen in Führung (27., 51:52). Bei den 48ern war jetzt Feuer auf dem Dach, ja, es brannte lichterloh, der PostSV schien den 48ern zu enteilen und nur durch eine gute – drei von vier – Freiwurfausbeute in der Schlußminute des Viertels konnten die 48er den Schaden noch begrenzen. Der offene Schlagabtausch der beiden Mannschaften endete in der dritten Spielperiode  mit 27:36, sodaß das entscheidende Viertel mit 62:66 begann.

Die Hallenbadhalle in der Noris

An dieser Stelle wurde schon oft über die Schwabacher Basketballfans geschrieben und die spielten in der entscheidenden Phase dieses Spiels eine entscheidende Rolle. Die Zuschauer wähnten sich bei einem Schwabacher Heimspiel, die 48er konzentriert, entschlossen, die Gastgeber immer nervöser und als Olaf Zupancic seinen dritten Dreier zum 76:72 versenkte (36.), hatte das die Wirkung eines Dammbruches. Die 48er überspülten die Gastgeber, die in der Folge nur noch einen Freiwurf verwerten konnten. Ein ums andere Mal brachten die Schwabacher das „Runde durch das Runde“, holten das Viertel mit 27:7. Sozusagen: Spiel, Satz, Sieg und Klassenerhalt – sechster Tabellenplatz – für den TV 48.Coach Alfred Stephan lobte den Kampfgeist und die Entschlossenheit seiner Mannschaft, sah bei Yannick Rapke und Olaf Zupancic das „beste Spiel der Saison“

TV 48: Zupancic (22/3, 10/5), Walter (19/3, 7/6), Cviko (18/1, 9/5), Jakob Meier (9/1, 6/2), Rapke (9, 7/3), Möllenkamp (6), Manuel Lehn (4, 4/2), Gauer (2) und Leimert

rhh