48er Mädels chancenlos beim MiniMasters U11

Schwabach – Ein klitzekleines Bißchen mehr hatten sich die Schwabacher U11-Mädels bei der „Bayerischen“ in der Hans-Hocheder-Halle schon erwartet, aber der fünfte Platz ist ganz gewiß nicht schlecht. Seitens der 48er glaubte man über eine wettbewerbsfähige Mannschaft zu verfügen, aber da war wohl die „magere“ Konkurrenz in Mittelfranken der Vater des Gedanken. Sieger des Turniers und „Bayerischer Meister“ wurde die TS Jahn München.

Quelle: Schwabacher Tagblatt, Ausgabe 07.06.2014

 

 

In Mittelfranken Meister, in Bayern auf dem fünften Platz: die U11-Mädels des TV 1848 Schwabach; hinten v. lks.: Coach Marion Simon, Assistatcoach Mila Walden; mittlere Reihe: Alicia Simon, Viktoria Kaiser, Lineke Przybille, Lucia Brigl, Jule Haberkern; vorne: Marietta Simon, Marie Allmansberger, Kati Enke, Paulina Pfaffenberger, Elena Fischer und Luziwe Feldman

Lärm, Basketballärm, im Juni aus der Hochederhalle, doppelt ungewohnt, einmal die Jahreszeit, nur die männlichen Profis ermitteln jetzt noch ihren Meister, und dann sind die 48er Basketballer in dieser Halle nicht gerade „ daheim“. Die Tribüne gut besetzt. Die Einheimischen waren der schwereren Gruppe A zugelost worden; die Gegner: Oberbayernmeister und Meisterschaftsfavorit TS Jahn München und der SC Kemmern 1930, ein Team in dem Mädels aus dem Raum Bamberg „gepoolt“ wurden. Und der spätere „Bayernmeister“ war dann auch gleich der erste Gegner. Das erwartet schwere Spiel; binnen kürzester Zeit war es eigentlich schon gelaufen, mit 6:16 und 4:10 waren die Spielperioden vor der Halbzeitpause klar an die Turnerschaft gegangen. Angesichts der klaren Führung und eingedenk der weiteren Spiele hatten die Landeshauptstädter wohl einen Gang zurückgeschalten. Nicht ungestraft. Die von Marion Simon und Mila Walden gecoachten 48er Mädels schlugen zurück: 15:8 der dritte Durchgang. Zwar  lag Schwabach zu Beginn des Schlußviertels nur noch mit neun Korbpunkten hinten, aber München ließ mit 10:14 im letzten Viertel keine Sensation mehr zu. Später stellte sich heraus, daß die Einheimischen die knappste Niederlage des Turniers gegen den Bayernmeister  kassiert hatten.

Das nächste Spiel kaum leichter: Kemmern mit vier Akteuren, die bereits über U13-Bayernligaerfahrung verfügen. Trotzdem glaube das Team des TV 48 an seine Chance und zur Halbzeit (22:19) waren die Einheimischen noch im Spiel um die „Bronzemedaille“, den dritten Platz. Nach der Halbzeitpause war Kemmern „da“ und Schwabach „weg“, ein völliger Einbruch, 5:18 das Viertel, das Spiel war entschieden, für den TV 48 das Turnier zu Ende, da änderte das respektable 18:18 im Schlußviertel auch nichts mehr.

Im Spiel der Münchner gegen Kemmern war das mit 49:26 eine klare Angelegenheit für Jahn München. In Gruppe B erwies sich der ASV Rott am Inn als der Hecht im Karpfenteich, der oberbayerische Vize deklassierte Nördlingen mit 52:22 und schlug DJK Würzburg klar mit 36:15; die Unterfranken gewannen knapp mit 51:45 gegen den TSV 1861 Nördlingen. Damit waren Nördlingen und der TV 48 am Ende der Fahnenstange angelangt. Im Spiel um den dritten Platz gewann Kemmern klar mit 44:16 gegen Würzburg und das Finale TSV Jahn München gegen ASV Rott am Inn ging noch deutlicher mit 51:11 an die Turnerschaft.

rhh

TV 48: Przybille (gegen München 11/gegen Kemmern 22/insgesamt 33), Elena Fischer (19/9/28), Viktoria Kaiser (3/6/9), Haberkern (2/2/49; Marietta Simon (0/4/4), Alicia Simon (0/2/2), Allmannsberger, Brigl, Kati Enke und Feldmann