Aufwärtstrend der 48er WNBL-Mädels in Nördlingen – Lange auf Augenhöhe

Schwabach/Nördlingen – Beim zweiten WNBL-Auftritt des TV 1848 setzte es beim hochfavorisierten TSV Nördlingen mit 45:70 die erwartete Niederlage – die war allerdings keine Katastrophe.

Mögen die Gastgeber den TV 48 unterschätzt haben, mag das Coachgespann Markus Ovadya /Angie Walden bei seinen Mädels ein „Wunder“ vollbracht haben oder war es ein Gemisch von beidem, jedenfalls war das 45:70 des Schwabacher Teams im Ries eine tolle Leistungssteigerung und eine ganz respektable Leistung. Nach dem ersten Viertel führte der Außenseiter aus der Goldschlägerstadt mit 19:15, hatte mittels verwerteter Freiwürfe  sowie Dreier von Zülal Kizilay und Mila Walden gegen Ende der Spielperiode den Vorsprung errungen und manch einer rieb sich verwundert die Augen. Natürlich steigerte das seitens des TV 48 die Motivation. Mit einer ausgezeichneten Defensearbeit trieb man die Rieser, einer der drei Favoriten im Kampf um den ersten Platz der WNBL-Gruppe Südost, schier zur Verzweiflung. Kein Hauch von Klassenunterschied. Der Spielstand 18:18 in der 18. Spielminute. Kurz vor der Halbzeitpause dann ein 12:0-Lauf für die Gastgeber, 3:17 das Viertel und ein Rückstand von 22:32 zur Halbzeit. Das war die Vorentscheidung.

Doch der TV 48 war nicht zerbrochen, die Kabinenansprache der Schwabacher Betreuer trieb die Mädels weiter an und die spielten wieder gleichwertig, mit 16:19 ging das dritte Viertel an Nördlingen. Freilich, die Niederlage zeichnet sich klar ab. Nach anfänglich wiederum ebenbürtigen Spiels im Schlußviertel leisteten sich dann die Schwabacher Mädels einen zweiten Aussetzer und der sorgte dann für das 7:19-Viertelergebnis und die letztlich deutliche 45:70 Niederlage. Ganz anders als im Spiel gegen Würzburg: Theoretisierte man und rechnete die Punkte von Luisa Geiselsöder –  Topscorer der Gastgeber, spielte in der vorletzten Saison noch für Schwabach – hätte es ein anderes Resultat ergeben. Positiv seitens der Schwabacher Mädels: Wenn sie so auftreten wie in Nördlingen, müssen sie nicht als „Hühnerfutter“ gelten, denn das kann beim Aufeinandertreffen mit Leistungssportlern und Amateuren leicht passieren.                                                                  rhh

TV 48: Mila Walden (16/3, 2/1), Schwab (11, 7/5), Lara Ehrhardt (9, 4/3), Kizilay (6/1, 4/3), Jana Hewig (2), Cvjetan (1, 6/1), Baedeker, Forster, Goldmann, Jelka Heidinger, Köhler und Celine Müller